EMS Training zu Hause und unterwegs mit 14% Muskelzuwachs
EMS-Training ist nicht neu, jedoch waren die Geräte der ersten Generation groß und teuer und somit Nutzern in Studios vorenthalten. Seit einigen Jahren gibt es nun EMS-Trainings-Systeme, die überall mit hingenommen werden können und autonom genutzt werden können. Die Steuerung erfolgt nun nicht mehr über große Steuerungskästen an die der Trainierende angeschlossen werden muss, sondern über eine kleine Steuerungseinheit die via Bluetooth mit dazugehöriger App verbunden wird.
Wie funktioniert EMS-Training?
Anders als beim konventionellen Training werden die Muskelfasern nicht über das Bewegen von schweren Lasten stimuliert, bei denen ein elektrischer Impuls vom Gehirn ausgehend für die Kontraktion des Muskelgewebes sorgt. Beim EMS-Training kommt stattdessen der elektrische Impuls blitzschnell von der EMS-Steuerungseinheit in die von den Trainierenden ausgewählten Muskelgruppen. Die Intensität kann dabei gezielt gewählt und gesteigert werden, so dass sich ein sehr extremer Trainingseffekt einstellen kann. Viele Erstanwender sind über den sehr intensiven Muskelkater überrascht, insbesondere auch in Muskelregionen in denen sie zuvor noch keinen Muskelkater erlebt haben.
Vorteil von EMS-Training?
Beim EMS-Training können alle Muskelgruppen gleichzeitig trainiert werden und es werden auch tieferliegende Muskelgruppen trainiert, die man mit konventionellen Trainingseinheiten nicht oder nur sehr eingeschränkt erreichen kann, wie beispielsweise Beckenbodenmuskulatur, aber auch Rücken-, Gesäß- und Skeletmuskulatur. Während bereits trainierte Sportler beim herkömmlichen Training nur etwa 40% der Muskelfasern der jeweiligen Muskelgruppen erreichen, werden beim EMS-Training nahezu 100% der Muskelfasern erreicht und das bei allen Muskelgruppen und zeitgleich. Ein großer Vorteil des EM-Trainings ist neben dem reduzierten Zeitaufwand auch, dass durch den Verzicht auf schwere Gewichte, die Belastung für die Gelenke deutlich minimiert wird, wodurch Abnutzungserscheinungen verhindert werden können, die sich mit zunehmenden Alter immer deutlicher zeigen. Außerdem kann das Training überall erfolgen, die komplette Trainingsausrüstung kann auch im Handgepäck mitgeführt werden.
Deutsche Sporthochschule bestätigt EMS-Training höheren Nachhaltigkeitseffekt
Außerdem zeigte sich durch Untersuchungen an der Deutschen Sporthochschule ein größerer Nachhaltigkeitseffekt beim EMS-Training. Das bedeutet, dass die durch EMS-Training verbesserten Parameter auch im Re-Test nach drei Wochen Trainingspause erhalten blieben. Erklärt wird dieser Effekt damit, dass durch das EMS-Training auch die schwierig zu erreichenden, tief gelegenen Muskelfasern effektiv stimuliert werden.
EMS-Training gegen Rückenbeschwerden
Über eine selektive Ansteuerung aller Muskeln werden muskuläre Dysbalancen und muskuläre Defizite weitgehend ausgeglichen. So können schnelle Ergebnisse auch bei der Linderung oder zur kompletten Beschwerdebefreiung auch bei chronischen Rücken- und Gelenkbeschwerden beobachtet werden.
Ist mit EMS Training Muskelaufbau (Hypertrophie) möglich?
Man muss ganz klar unterscheiden von günstigen Bauchgurten aus dem Teleshop, bei denen die elektrischen Impulse nur oberflächlich wirken. Das kann zwar auch Muskelkontraktionen erzeugen, die sich auch oftmals sehr unangenehm anfühlen, jedoch keinen Muskelaufbau bewirken. Beim echten EMS-Training wird die Muskelfaser tatsächlich in Gänze so angesprochen, dass ein echter und sehr intensiver Muskelaufbau, also eine echte Hypertrophie erfolgt.
Studien zeigen: Muskelmasse steigt mit EMS Training um 14%
Im Laufe der Jahre haben sich zahlreiche Studien mit den Vorzügen und möglichen Ergebnissen des EMS-Trainings beschäftigt. So wurde gezeigt, dass eine Trainingseinheit von nur 20 Minuten ein vierstündiges konventionelles Training ersetzen kann. Beim EMS-Training ist auch nicht die Trainingsdauer der entscheidende Parameter, sondern vordergründig die Trainingsintensität. Kurze hochintensive Trainingseinheiten setzen einen sehr hohen Trainingsimpuls und bedürfen entsprechender Ruhephasen, in denen der Muskelwachstum stattfinden kann. So sollte diese hochintensive Ganzkörper-Workout nur 1-2 mal in der Woche für 20 Minuten erfolgen. Je höher der Trainingsreiz gesetzt wird, umso wichtiger sind ausreichende Ruhezeiten von mindestens 48 Stunden, da bei Unterschreitung der Muskelwachstum torpediert werden würde. So zeigen Studien dann auch einen sehr beachtliches Muskelwachstum von 14% in wenigen Monaten, auch bei Anwendern die schon jahrelange Trainingseinheiten im konventionellen Fitnessstudio absolvieren. Diesen kann es durch diesen für ihren Körper neuen hochintensiven Muskelreiz ermöglichen, ihre Wachstums-Stagnation zu durchbrechen. Moderne EMS-Systeme lassen sich auch mit anderen Trainingsmethoden und Sportarten kombinieren.
Studien belegen hohe Trainingsintensität durch Anstieg der Kreatinkinasewerte
Die hohe Trainingsintensität des EMS-Trainings spiegelt sich auch in hohen Kreatinkinasewerten wieder. Diese lagen bei einer Studie im Mittel bei 7.000 U/l nach 3 Trainingseinheiten mit abnehmender Tendenz nach 5-7 Trainingsheinheiten auf ca. 3.000 U/l. Im Vergleich dazu blieben die Kreatinkinasewerte beim herkömmlichen Krafttraining relativ konstant bei nur ca. 400 U/l.
Kann EMS schädlich sein?
Beim EMS-Training reichen Mikroströme aus, um hochintensive Muskelreize zu setzen. Das EMS-Trainings-System imitiert die niedrigen Ströme des Gehirns, so dass eine geringe Spannung und ungefährliche Ströme von bis zu 300mAh eingesetzt werden. Diese Ströme können auch mit sehr kleinen Spezial-Akkus appliziert werden. Bei einem Versuchsaufbau am Herzzentrum in Bad Oeynhausen konnte gezeigt werden, dass diese Ströme das Herzgewebe nicht beeinflussen können (kein Kammerflimmern auslösen), da diese Mikroströme das Herz nicht erreichen können.
Fett Abbauen mit EMS Training?
Beim jedem Training wird Muskulatur aufgebaut, der Körper dadurch gestrafft und geformt. Anders als oftmals suggeriert wird durch Muskelaufbau kein direkter Fettabbau erreicht, es kann also nicht Fettmasse in Muskelmasse umgewandelt werden. Durch eine Erhöhung des Muskelanteils wird jedoch der Grundumsatz erhöht, so dass dadurch mehr Kalorien selbst im Ruhezustand verbrannt werden und Fettdepots dadurch abgebaut werden können. An der Deutschen Sporthochschule konnte gezeigt werden, dass die hohe Intensität des EMS-Trainings zu einem besonders hohen Energieumsatz führt.
Art der Elektroden – Trockenelektroden
Beim EMS-Training kommt es auf hochwertige Elektroden an, diese sind entscheidend für eine richtige Impuls-Applikation and die Zielmuskulatur. Während zum Beispiel Silikon-Elektroden gute Dienste bei der EKG-Erstellung leisten, haben sie sich beim EMS-Training als weniger gut erwiesen, da sie keine Feuchtigkeit binden und somit keine über die Trainingsdauer gleichmäßige Impulsweitergabe ermöglichen.
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