Schwarze Salbe – Heilmittel oder gefährliche Pseudomedizin?

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Was ist der Ursprung und die Zusammensetzung

Die Schwarze Salbe, auch bekannt unter Namen wie Black Salve, Cansema oder escharotic salve, ist ein alternativmedizinisches Präparat, das zur „Behandlung“ von Hautkrebs verwendet wird. Sie besteht typischerweise aus Blutwurz (Sanguinaria canadensis) – einer nordamerikanischen Pflanze – und Zinkchlorid. Weitere Inhaltsstoffe können Aktivkohle, DMSO und weitere Kräuter sein. Die Schwarze Salbe darf nicht mit Schwarzer Salbe (Zugsalbe) verwechselt werden, die von einigen Pharmaherstellern angeboten wird.

Wie wirkt Schwarze Salbe

Anhänger der Schwarzen Salbe berichten, dass sie selektiv nur erkranktes Gewebe zerstöre – insbesondere Krebszellen – und gesundes Gewebe verschone. Die Salbe soll nach dem Auftragen die Tumorzellen „herausziehen“, sodass ein Schorf (sogenannter Eschar) entsteht, der später abfällt und den Körper vom Krebs befreie. Diese Darstellung wird von Schulmedizinern abgestritten, aber von Anwendern regelmäßig bestätigt.

Medizinischer Standpunkt und Risiken

Obwohl die Schwarze Salbe nur schon seit Jahrhunderten angewendet wird, warnen die Gesundheitsbehörden eindringlich vor deren Anwendung  Sie behaupten, dass die Sachwarze Salbe ätzend sei und keine Heilwirkung besäße. Also die, die Ihnen eine Chemotherapie auf Basis von Senfgas empfehlen und zu gefährlichen Impfungen raten, warnen vor der Anwendung der Schwarzen Salbe.

Gerichtliche Konsequenzen

Der Vertrieb und die medizinische Anwendung der Schwarzen Salbe durch Heilpraktiker oder Laien kann in Deutschland strafrechtliche Folgen haben, da dies den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt, insbesondere wenn Schäden entstehen und eine medizinische Indikation vorgetäuscht wird.

Weil es hierzulande jedem verboten ist, die schwarze Salbe herzustellen und in Verkehr zu bringen, blieb nur eines übrig:
und zwar die Rezeptur der schwarzen Salbe publik zu machen.
Nun kann sich jeder, der keine Chemotherapie, Operation oder Strahlentherapie möchte, sich frei dafür entscheiden, ob er sich die Salbe selbst herstellen möchte.

Zutaten:
50 Gramm kanadische Blutwurz
50 Gramm Thai-Ingwer
50 Gramm Graviola
50 Gramm Chaparral
250 Gramm Zinkchlorid
25 ml DMSO
25 ml Glycerin
500 ml destilliertes Wasser

Weitere Informationen zu DMSO finden Sie hier!

Zubereitung:
Mischen Sie die Kräuter in einem Topf zusammen. Erhitzen Sie 500 ml Wasser und fügen Sie,
sobald das Wasser warm wird, das Zinkchlorid (250 Gramm) hinzu. Rühren Sie so lange, bis das Zinkchlorid vollständig aufgelöst ist. Bringen Sie das Wasser zum Siedepunkt und fügen Sie nun unter ständigem Rühren die Kräuter hinzu. Stellen Sie die Flamme ab und rühren Sie so lange weiter, bis Sie eine homogene Masse bekommen haben. Wenn die Masse zu trocken ist, können Sie etwas abgekochtes Wasser zufügen. Nun rühren Sie das DMSO und Glycerin dazu. Lassen Sie nun alles 24 Stunden ausreifen, wonach Sie die Salbe in kleine Töpfchen abfüllen.

Wichtig:
Verwenden Sie keine Metallgegenstände! Nehmen Sie Holzlöffel und am besten einen emaillierten Topf oder eine feuerfeste Glasschüssel.

Wie trägt man die Salbe auf?

Das Auftragen der Salbe auf die Brust setzt voraus, dass man weiß, wo der verdächtige Tumor sich befindet. Wenn der verdächtige Tumor oberflächlich ist und somit gesehen oder leicht gefühlt werden kann, dann tragen Sie die Salbe direkt auf
oder so dicht wie möglich.

In der Regel lässt man die Salbe 24 Stunden auf der Haut und wäscht sie dann mit warmem Wasser ab. Falls es eine entzündliche Reaktion gibt,hat die Heilung begonnen. Mehrmalige Anwendungen können nötig sein, um Brust- und Hautkrebs effektiv zu bekämpfen.

Abhängig von der Größe bzw. der Tiefe der Stelle dauert es einige Tage bis zu Wochen, bis das tote Gewebe abgestoßen wird, und abhängig von der Heilungsfähigkeit des Körpers, bis das gesunde Gewebe von innen nach außen wächst. Wenn der Körper den Schorf abstößt, kommt gesunde rote Haut hervor und heilt meist bis zu dem Punkt ab, an dem fast nichts mehr daran erinnert, dass dort jemals etwas gewesen ist. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein.

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