Neue Studie: Apfelessig schmilzt gefährliches Bauchfett
Apfelessig – ein altbewährtes Hausmittel – steht plötzlich im Rampenlicht moderner Wissenschaft. Eine neue klinische Studie, veröffentlicht 2024 im renommierten Fachjournal BMJ Nutrition, Prevention & Health, zeigt: Schon 1 Esslöffel Apfelessig pro Tag kann innerhalb von 12 Wochen signifikant das gefährliche viszerale Bauchfett reduzieren, den Blutzucker regulieren und den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen.
Warum ist viszerales Bauchfett schädlich?
Viszerales Bauchfett, auch inneres Bauchfett genannt, ist das Fettgewebe, das sich im Bauchraum um innere Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm ansammelt. Im Gegensatz zum subkutanen Fett, das direkt unter der Haut liegt, ist viszerales Fett besonders gesundheitsgefährdend. Es ist stoffwechselaktiv und produziert entzündungsfördernde Botenstoffe sowie Hormone, die den gesamten Organismus beeinflussen können.
Ein hoher Anteil an viszeralem Fett steht im engen Zusammenhang mit verschiedenen chronischen Erkrankungen. Dazu gehören Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und koronare Herzkrankheiten. Viszerales Fett kann auch die Insulinempfindlichkeit der Zellen herabsetzen, was langfristig zu einer Insulinresistenz führen kann – einem entscheidenden Risikofaktor für Diabetes.
Darüber hinaus kann viszerales Fett auch die Leberfunktion beeinträchtigen und zur sogenannten nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) führen. Studien zeigen zudem, dass ein hoher viszeraler Fettanteil das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Darm- oder Brustkrebs erhöhen kann.
Was ergab die Apfelessig-Studie?
In einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit 120 übergewichtigen Teilnehmern im Alter zwischen 12 und 25 Jahren wurden verschiedene Dosierungen von Apfelessig untersucht. Die Ergebnisse nach 12 Wochen:
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5 ml (ca. 1 TL): durchschnittlich 5 kg Gewichtsverlust
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10 ml (ca. 2 TL): ca. 7 kg Gewichtsverlust
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15 ml (1 EL): bis zu 7–8 kg weniger Gewicht
Der BMI sank im Schnitt um 2,7 bis 3 Punkte, der Taillenumfang schrumpfte und auch Blutzucker- und Cholesterinwerte verbesserten sich spürbar – bei gleichbleibender Ernährung und Aktivität. Das bedeutet: Die beobachteten Effekte lassen sich direkt auf die Einnahme von Apfelessig zurückführen.
Wie wirkt Apfelessig?
Die Wirkung wird vor allem der Essigsäure (Acetat) zugeschrieben. Sie:
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fördert die Fettverbrennung,
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verlangsamt die Magenentleerung und verlängert das Sättigungsgefühl,
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senkt den Blutzuckeranstieg nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten,
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verbessert die Insulinsensitivität – ein entscheidender Faktor bei Prädiabetes und metabolischem Syndrom.
Wie dosiert man Apfelessig?
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Empfohlene Dosis: 1 Esslöffel Apfelessig (naturtrüb, Bioqualität, Glasflasche) in 300–500 ml Wasser, 1–2 mal täglich vor den Mahlzeiten.
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Nie pur trinken! Essigsäure kann Zähne und Schleimhaut reizen – immer gut verdünnen.
Trotz aller positiven Effekte bleibt Apfelessig kein Wundermittel, sondern ein unterstützendes Element. Experten betonen, dass Bewegung und Ernährung weiterhin die Grundlage jeder nachhaltigen Gewichtsreduktion bleiben. Die Studie war außerdem auf junge Erwachsene beschränkt – für andere Altersgruppen fehlen noch aussagekräftige Langzeitdaten.
Fazit
Die Fachwelt ist erstaunt: Apfelessig – lange Zeit belächelt – könnte künftig Teil offizieller Empfehlungen zur Gewichtsabnahme werden. Die neue Studie liefert starke Argumente, um ihn in die tägliche Gesundheitsroutine zu integrieren.
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Der Verzehr von 1 EL Apfelessig täglich über 12 Wochen führte zu einer Gewichtsreduktion von etwa 7–8 kg, einem Rückgang des BMI um etwa 3 Punkte und niedrigeren Werten bei Blutzucker, Triglyceriden und Cholesterin.
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Obwohl dies beeindruckende Ergebnisse sind, handelt es sich um eine kleine, vorläufige Studie – weitere großangelegte und längerfristige Forschung ist notwendig.
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Apfelessig kann vor allem als ergänzende Maßnahme in Kombination mit ausgewogener Ernährung und Bewegung sinnvoll sein, aber nicht als alleinige Lösung.
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