Blutdruck natürlich senken statt mit chemischen Blutdrucksenkern

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Blutdruck natürlich senken statt mit chemischen Blutdrucksenkern

Bluthochdruck, medizinisch als Hypertonie bekannt, betrifft weltweit Millionen von Menschen. Oft bleibt er lange unentdeckt, da Symptome zunächst fehlen. Doch unbehandelter Bluthochdruck erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden und andere ernsthafte Erkrankungen erheblich. Konventionelle Therapieformen setzen meist auf chemische Blutdrucksenker – effektiv, aber oft mit einer Reihe unerwünschter Nebenwirkungen verbunden.

In den letzten Jahren rückt zunehmend ein natürlicher Ansatz in den Fokus: L-Arginin, eine Aminosäure, die eine zentrale Rolle im Gefäßstoffwechsel spielt. In diesem Artikel beleuchten wir, wie L-Arginin zur Blutdrucksenkung beitragen kann, wie es sich von chemischen Blutdrucksenkern unterscheidet und was man bei der Einnahme beachten sollte.

Was ist L-Arginin?

L-Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, was bedeutet, dass der Körper sie in normalen Situationen selbst herstellen kann – in bestimmten Lebensphasen (z. B. Wachstum, Krankheit oder Stress) jedoch zusätzlich von außen zugeführt werden muss. Sie ist ein natürlicher Bestandteil von eiweißreichen Lebensmitteln wie:

  • Fleisch

  • Fisch

  • Nüssen

  • Hülsenfrüchten

L-Arginin und Stickstoffmonoxid (NO)

Die blutdrucksenkende Wirkung von L-Arginin basiert auf seiner Funktion als Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO). Dieses Molekül ist ein wichtiger Botenstoff im menschlichen Körper, der die Muskulatur in den Blutgefäßwänden entspannt – ein Prozess, der als Vasodilatation bezeichnet wird. Die Folge: Die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt auf natürliche Weise.

Wie wirkt L-Arginin bei Bluthochdruck?

L-Arginin unterstützt den Körper auf mehreren Ebenen bei der Blutdruckregulation:

1. Gefäßerweiterung (Vasodilatation)

Durch die erhöhte Produktion von NO wird die Spannung in den Arterienwänden gesenkt. Dadurch verbessert sich der Blutfluss, und der Blutdruck wird reduziert.

2. Schutz der Endothelfunktion

Das Endothel ist die innerste Schicht der Blutgefäße. L-Arginin trägt zur Reparatur und zum Schutz dieser Schicht bei, was besonders bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig ist.

3. Antioxidative Wirkung

In Kombination mit anderen Stoffen (wie Vitamin C und Vitamin E oder OPC) kann L-Arginin oxidativen Stress reduzieren – ein Risikofaktor für Arteriosklerose und Bluthochdruck.

4. Verbesserung der Durchblutung

Besonders bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) oder erektile Dysfunktion hat sich L-Arginin als hilfreich erwiesen – beides Erkrankungen, die mit einem gestörten Blutfluss zusammenhängen.

Blutdruckwerte Vergleich

 

L-Arginin vs. Chemische Blutdrucksenker

L-Arginin (natürlich)
VorteilErläuterung
Natürlich vorkommendKommt in Lebensmitteln vor, keine Chemie
Gute VerträglichkeitIn der Regel keine oder nur milde Nebenwirkungen
Ganzheitliche WirkungFördert auch Gefäßgesundheit, Durchblutung, Potenz
Keine AbhängigkeitKein Gewöhnungseffekt, langfristig gut einsetzbar
Wenige KontraindikationenVorsicht bei bestimmten Herzkrankheiten, aber generell unproblematisch
Chemische Blutdrucksenker (konventionell)

Zu den häufigsten gehören:

  • ACE-Hemmer (z. B. Ramipril)

  • Betablocker (z. B. Bisoprolol)

  • Diuretika (z. B. HCT)

  • Kalziumantagonisten (z. B. Amlodipin)

  • Angiotensin-II-Antagonisten (z. B. Candesartan)

Typische Nebenwirkungen chemischer Blutdrucksenker

MedikamentengruppeMögliche Nebenwirkungen
ACE-HemmerTrockener Reizhusten, Hautausschlag, Nierenprobleme
BetablockerMüdigkeit, Impotenz, kalte Hände/Füße, Depression
DiuretikaElektrolytstörungen, Muskelkrämpfe, Dehydration
KalziumantagonistenSchwindel, Wassereinlagerungen, Herzklopfen
SartaneKopfschmerzen, Schwindel, Hyperkaliämie

Diese Nebenwirkungen rauben nicht nur Lebensqualität, sondern führen oft dazu, dass Patienten gegen die Schädigungen durch die Nebenwirkungen, weitere Medikamente verschrieben bekommen.

Für wen ist L-Arginin geeignet?

L-Arginin eignet sich insbesondere für:

  • Menschen mit leichtem bis moderatem Bluthochdruck

  • Patienten, die chemische Blutdrucksenker schlecht vertragen

  • Personen mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko (z. B. Diabetiker)

  • Sportlich aktive Menschen zur Gefäßunterstützung

  • Männer mit erektiler Dysfunktion durch Gefäßprobleme

Dosierung und Einnahme von L-Arginin

Die optimale Dosierung variiert je nach Anwendungsziel. Übliche Empfehlungen liegen bei:

  • 2 –6 g pro Tag bei Bluthochdruck

  • Aufgeteilt auf 2–3 Portionen (z. B. morgens und abends)

  • Einnahme nüchtern für bessere Resorption

Kombination mit anderen Stoffen

Für eine synergistische Wirkung kombinieren viele Präparate L-Arginin mit:

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen bei L-Arginin

L-Arginin ist in der Regel gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen bei sehr hohen Dosen:

  • Magen-Darm-Beschwerden (Blähungen, Durchfall), kann vermieden werden bei langsamer Steigerung der Dosis

  • Leichte Kopfschmerzen

  • Bei Herpes-Patienten: Reaktivierung möglich (Lysin-Antagonismus)

Nicht geeignet bei:

  • Akutem Herzinfarkt

  • Schweren Leber- oder Nierenerkrankungen

  • Gleichzeitiger Einnahme von Nitraten (z. B. Nitroglycerin)

Fazit: Eine natürliche Option mit Potenzial

L-Arginin stellt eine vielversprechende natürliche Ergänzung zur Blutdruckkontrolle dar. Im Gegensatz zu chemischen Blutdrucksenkern hat es weniger Nebenwirkungen, wirkt ganzheitlich auf das Gefäßsystem und unterstützt darüber hinaus die kardiovaskuläre Gesundheit.

Trotzdem gilt: Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte die Einnahme von L-Arginin immer mit einem Arzt oder Heilpraktiker abstimmen, besonders wenn bereits Medikamente eingenommen werden. Die Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung, Stressabbau und gezielter Nahrungsergänzung kann dabei helfen, den Blutdruck nachhaltig zu senken – auf ganz natürliche Weise.

Quellen:

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