Natron – das Multitalent für die Gesundheit
Natron wirkt gegen Übersäuerung
Ein chronisch vermindertes pH-Niveau stört die zellulären Abläufe und Funktionen – und das in immer größerem Maße, je stärker der pH-Wert absinkt. Ein pH-Wert im extrem sauren Bereich führt zunächst zu einer Beeinträchtigung des Zellstoffwechsels und schließlich zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Blutgerinnsel, Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes, Osteoporose, Gicht, Krebs, Arthritis, Leber- und Gallensteinen, Zahnverfall und viele andere. Auch Alzheimer wird von Alternativmedizinern als voranschreitende Übersäuerung des Gehirns bewertet.
Dennoch versuchen viele Ärzte, die Auswirkungen der chronischen Übersäuerung mit einem chirurgischen Eingriff oder Medikamenten zu beseitigen. Diese schulmedizinische Vorgehensweise unterdrückt Symptome, aber kann keine Heilung bewirken.
Die Tatsache, dass biologisches Leben am besten in einem alkalischen Milieu funktioniert, spricht deshalb für die Wertigkeit von Natron in der Therapie chronischer Erkrankungen. Alle Körperzellen benötigen einen ausgeglichenen pH-Wert, um optimal funktionieren zu können.
Wenn der pH-Wert optimiert wird, kommt es zu tiefgreifenden Auswirkungen auf den gesamten Körper. Auch die Gene reagieren unmittelbar auf den pH-Wert. Die Epigenetik hat aufgezeigt, dass Lebensgewohnheiten das Genverhalten stärker beeinflussen als erbliche Einflüsse.
Natron (Natriumhydrogencarbonat NaHCO3) ist ein Natriumsalz der Kohlensäure. Dieses weisse Pulver wird aus Natriumchlorid (Kochsalz) hergestellt. Natron wurde um 1840 entdeckt und schon bald erkannte man seinen Nutzen im Einsatz gegen Erkältungen, chronische Krankheiten und in der Notfallmedizin.
Sein Wirkspektrum verdankt Natron seinem hohen pH-Wert: Es ist basisch und kann Säureüberschüsse, welche krankheitsbedingt im Körper entstehen können, neutralisieren. Entgegen häufigen Empfehlungen sollte Natron jedoch nicht zur Neutralisierung der Magensäure verwendet werden, weil es dabei nur Symptome verdecken würde. Dies liegt dem häufigen Irrtum zu Grunde, der vielen Ärzten nicht bekannt ist.
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Um den Körper zu entsäuern, sollte Natron mit Abstand zu den Mahlzeiten in Wasser gelöst eingenommen werden, andernfalls neutralisiert es die Magensäure. Dadurch können Keime in der Nahrung nicht mehr von der Magensäure abgetötet werden und Nahrungsbestandteile nicht verwertet werden, weil die Vermischung der Nahrung mit Magensäure ein wichtiger Schritt der Verdauung ist.
Natron hemmt Entzündungen und stärkt das Immunsystem
Die Einnahme von Natron kann die Milz stimmulieren, bei chronisch entzündlichen Erkrankungen ein entzündungshemmendes Milieu zu schaffen, so eine Studie der Augusta University in Georgia/USA.
Die Milz ist ein wichtiger Teil unseres Immunsystems und beherbergt sogenannte Mesothelzellen. Diese besitzen Mikrovilli – winzige fingerförmige Ausstülpungen, welche wie kleine Sensoren die Umgebung abtasten, um bei Bedarf Alarm zu schlagen und eine sofortige Immunreaktion in Gang zu setzen. An dieser Immunreaktion sind die Fresszellen (Makrophagen) beteiligt: Ihre Aufgabe im Körper ist es, Zellabfälle oder tote Zellen sowie Krankheitserreger zu entsorgen.
Bei bestimmten Erkrankungen kommt es jedoch zu einer Überreaktion, die zu einer Entzündung führt. Die eingenommene Natronlösung vermittelt den Mesothelzellen über den Botenstoff Acetylcholin die Meldung, dass eine Immunreaktion nicht notwendig ist, und bewirkt so eine Hemmung der Entzündungsprozesse. Schon nach wenigen Wochen der Einnahme von Natronlösung nimmt die Zahl der entzündungsfördernden Abwehrzellen (M1-Makrophagen) ab und die Zahl der entzündungshemmenden M2-Makrophagen zu. Diese Makrophagen-Population verändert sich nicht nur in der Milz, sondern auch im Blut und in den Nieren.
Natron unterstützt die Nierengesundheit
Die Nieren regulieren unter anderem den Säure-Basen-Haushalt sowie den Mineralstoffhaushalt. Falls sie diese Aufgabe nicht mehr gut erfüllen, kann der pH-Wert des Blutes sinken, sodass es zu einer nierenbedingten Übersäuerung kommt und das Osteoporose- und Herz-Kreislauf-Risiko steigt.
Klinische Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Natron zwischen den Mahlzeiten die Verringerung dieser Übersäuerung und sogar die Verlangsamung der Niereninsuffizienz bewirken kann. Darüber hinaus verändert Natron den Säuregrad des Urins, hemmt auf diese Weise das Wachstum von Krankheitserregern und kann bei einer Blasenentzündung das Brennen beim Wasserlassen lindern.
Natron in der Krebstherapie und Autoimmunbehandlung
„KEINE KRANKHEIT KANN IN EINEM BASISCHEN MILIEU EXISTIEREN – NICHT EINMAL KREBS.“
Dr. Otto Warburg, Träger des Medizinnobelpreises 1931
Der deutsche Bio-Chemiker Otto Heinrich Warburg, einer der führenden Zell-Biologen des 20sten Jahrhunderts, entdeckte, dass die Hauptursache für eine Krebserkrankung eine Übersäuerung des Körpers ist. Damit ist gemeint, dass der pH-Wert¹ unterhalb des normalen Wertes von 7,365 liegt, und damit einen „sauren“ Status darstellt.
In seiner Arbeit „Der Stoffwechsel von Tumoren“ demonstrierte Dr. Warburg, dass alle Formen von Krebs durch zwei grundsätzliche Bedingungen charakterisiert werden können: Acidose (übersäuerung) und Hypoxie (herabgesetzter Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut. Im weiteren Sinne verminderte bis unzureichende Sauerstoffversorgung der Körpergewebe, also das Fehlen von Sauerstoff).
„Entziehen Sie einer Zelle 48 Stunden lang 35 % ihres Sauerstoffs, und sie wird sich krebsartig verändern.“
Durch die orale oder intravenöse Zufuhr von Natron vermehren sich die regulatorischen Immunzellen – die T-Zellen. Diese unterdrücken Autoimmunprozesse, so dass das Immunsystem körpereigenes Gewebe nicht mehr angreift. Dieser Effekt wurde in Studien vier Stunden nach dem Trinken von in Wasser gelösten Natron festgestellt.
Bei einem unausgeglichenen pH-Wert können sich krankmachende Organismen vermehren, die Gewebe und Organe schädigen und das Immunsystem beeinträchtigen. Natron kann den pH-Wert von übersäuerten Gewebe (wie Tumore) erhöhen, so dass das Immunsystem wieder optimal arbeiten kann.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die orale Einnahme von Natron den pH-Wert von Tumoren erhöhen und spontane Metastasen in Tiermodellen mit metastasierendem Brustkrebs hemmen kann.
Natron verbessert die sportliche Leistungsfähigkeit
Auch bei Ausdauer- und Kraftsport kann die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat von Nutzen sein. Je intensiver die sportliche Belastung, desto mehr Milchsäure (Laktat) produziert der Muskel. Zum Abbau benötigt der Körper Zeit, aber oftmals wird zu viel Laktat produziert, wodurch der pH-Wert des Gewebes sinkt. Die Ermüdung der Muskulatur zeigt sich häufig durch den so genannten Muskelkater.
Laut Dr. Louise Mary Burke, „kann das Trinken von Natronwasser sinnvoll sein, um das Training zu unterstützen, damit der Sportler härter trainieren kann, aber auch, um einige der negativen Nebenwirkungen eines hohen Säuregehalts in den Muskeln zu reduzieren, sodass die Muskeln weniger geschädigt werden und langfristig bessere Trainingsergebnisse erzielt werden können.“
Durch die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat wird der pH-Wert des Blutes optimiert und dadurch die sportliche Leistungsfähigkeit verbessert. In einer chinesischen Studie erhielten Sportler dreimal pro Woche vor dem HIIT-Training ein Getränk mit 0.2 g Natriumhydrogencarbonat pro Kilogramm Körpergewicht. Die Muskelermüdung trat bei den Probanden später ein als bei denen in der Kontrollgruppe.
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